1. Teil: 08.02.2022 2. Teil: 10.02.2022
Kennen Sie diese Situation? Sie sitzen in der Bahn, auf der Arbeit oder mit der Familie zusammen. Plötzlich fällt eine diskriminierende Aussage, die zum Beispiel sexistisch oder rassistisch ist. Sie möchten die Aussage nicht unberührt stehen lassen und wollen einschreiten, aber Ihnen fehlen die richtigen Worte? Oder sie sind sich unsicher, wie genau Sie reagieren sollen?
Rechtsextremistische Gesinnung kann als Spitze des „Diskriminierungs-Eisbergs“ gesehen werden. Im Training wird sowohl diese „Spitze des Eisbergs“ am Beispiel des „klassischen Rechtextremismus‘“, der sogenannten Neuen Rechten und an islamistischen Bewegungen betrachtet, als auch das, was unter der Wasseroberfläche zu finden ist. Unter der Wasseroberfläche finden wir alltägliche, diskriminierende Aussagen - diese richten sich gegen verschiedenste Personengruppen: zum Beispiel Migrant_innen, Frauen oder Schwule. Außerdem sind Verschwörungsmythen im Umlauf, die diese menschenfeindlichen Ansichten zu untermauern versuchen.
Im Training erhalten Sie einen Überblick über Erscheinungsformen des Rechtsextremismus, Neuer Rechter und Islamismus. Sie erfahren, wie sich diese Weltbilder auch in Form von alltäglicher Diskriminierung zeigen. Im zweiten Teil wird es darum gehen, diskriminierende und autoritäre Aussagen zu bearbeiten und einen Umgang zu erproben. Es werden Argumentationsstrategien in der Gruppe ausprobiert und reflektiert. Ziel ist es, dass Sie mehr Sicherheit gewinnen, für ihre demokratischen Werte einzutreten, menschenfeindliche Aussagen zuzuordnen und darauf zu reagieren - sei es im Bus, Kollegium oder im eigenen Umfeld.
Vorrausetzungen: Das Training läuft über die Videoplattform Zoom. Erfordertlich ist daher ein Computer mit einer stabilen Internetverbindung.
Wer kann sich für ein Argumentationstraining anmelden? Willkommen sind alle, die sich mehr Selbstsicherheit in diskriminierenden Situationen wünschen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie bereits Vorwissen haben oder nicht.
Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert. Die Katholische Erwachsenenbildung veranstaltet das Training zusammen mit dem Kolpingwerk Diözesanverband Hildesheim und der KAB
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